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Durch Pferde lernen

Vor 18 Jahren habe ich im Sommer, in der Nähe von Grömitz, auf einem Eselhof, eine ganz besondere Erfahrung gemacht. Zusammen mit meiner Frau und mit meinen damals sehr kleinen Kindern haben wir ein Eselgespann gemietet und nach ganz kurzer Zeit hatte ich mich selbst zum Esel gemacht, weil wir beide, Eseltier und Eselmensch, nicht richtig miteinander kommuniziert haben.

Nach dieser Erfahrung, über die man jetzt noch viel schreiben könnte, hatte ich in den letzten Jahren wenig Berührung mit Eseln oder Pferden. Eines aber hatte ich, Respekt vor diesen Tieren und Hochachtung vorjedem Esel, den ich so zu sehen bekam. Immer auch Sympathie für dieses Tier, das um einiges gescheiter war, als ich damals als junger Steuerberater.

Durch einen Bericht in der lokalen Zeitung wurde ich auf Birgit Baron aufmerksam, die pferdegestützte Seminare und Coachings anbietet. Wir machten also einen Termin aus, für ein 4-stündiges Coaching zusammen mit Pferden und ich fuhr am 17. Mai diesen Jahres sehr gespannt zum Pferdeplatz. Birgit Baron empfing mich mit einer Praktikantin und mit drei Pferden.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung und nachdem ich von meinem Erlebnis mit dem Esel gesprochen habe, sind wir auf den Platz gegangen. Eines der Pferde interessierte sich für mich, kam also auf mich zu und wollte wohl sehen, wer da neu gekommen ist. Ein Weiteres stand ziemlich uninteressiert weiter weg. Dem Dritten, ein kleines Pony, ging es an diesem Tag nicht so gut. Auch mir ging es im ersten Moment nicht so richtig gut, weil ich eigentlich nicht wusste, wie ich mit einem Pferd umgehen sollte oder, wie ich mit

ihm kommunizieren sollte. Das wurde dann auch sehr schnell bei der ersten Übung klar, wo ich mich nicht sehr führungsstark präsentiert habe. Aber, ohne Wissen und ohne Werkzeuge geht es halt ‘mal nicht. Nicht im Menschenleben und auch nicht im Zusammenleben mit Tieren und, wie ich erfahren habe, auch nicht im Pferdeleben untereinander. Auch hier gibt es Rangordnungen, die ergeben sich und müssen akzeptiert werden.

Was ich alles an diesem Vormittag gehört habe von Birgit Baron, die eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe hat und mich sicher geführt hat, würde hier sehr viel Platz benötigen. Was ich erleben durfte war, dass ich am Ende dieses Coaching viel erfahren habe über mich selbst und über den Umgang mit Pferden.

»Pferde geben unmittelbar, ehrlich und ohne Bewertung eine Rückmeldung darüber, wie unser Verhalten ankommt. Durch diese Reaktion können wir Menschen unser Verhalten – und was es bei anderen auslöst – erkennen und haben die Möglichkeit, dieses gegebenenfalls zu ändern. So kann Neues entstehen und sofort erlebt werden «, so steht es in der Konzeptbeschreibung im Internet. Stolz konnte ich am Ende das Pferd am Zügel über den Reitplatz führen, um Stangen herum, wie vorgeben und ohne Zügel nur mit meinen Händen. Schnell habe ich mich aber auch erinnert, dass das früher jeder Bauer und jeder kleine Bauernbursch konnte, dass es also etwas ganz Natürliches ist, mit Pferden umzugehen, wenn man weiß wie.

Anhand der Videoaufnahmen, die während des Trainings aufgezeichnet wurden, konnte ich in der Nachbearbeitung mit Frau Baron erkennen, wie ich mich in kurzer Zeit weiterentwickelt habe, was den Umgang mit Pferden anbelangt. Dankbar bin ich dafür, dass ich heute die Nähe zu Pferden sehr angenehm erlebe und ich freue mich auf weitere gute Erlebnisse dieser Art. Danken möchte ich an dieser Stelle auch Ihnen, liebe Birgit Baron, für diese Erfahrung. Ich wünsche Ihnen hier und auf diesem Weg viel Erfolg.

www.baroncoaching.de

Autor/Textnachweis: Thomas Rösch

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