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Leben retten im Unternehmen

Hier dürfen wir Erfahrungen weitergeben, die wir mit einem halbtägigen Erste-Hilfe-Kurs in einer Steuerkanzlei erlebt haben. Idee war, dass da, wo Menschen miteinander arbeiten und jeden Tag mehrere Stunden verbringen, es im Notfall wichtig ist, dass jeder helfen kann.

Bei vielen ist der Pflicht-Erste-Hilfe-Kurs vor dem Führerschein viele viele Jahre her. Viele haben aber auch einfach Angst zu helfen, weil falsche Geschichten von Fällen, in denen unprofessionelle Hilfe zu Haftungsfällen geführt haben sollen, in unseren Köpfen sind. Der Kardiologe Prof. Andresen erklärt: »»Draußen« könnten mehr Menschen gerettet werden, wenn die Erstver- sorgung durch Laien schneller und besser erfolgen würde. Kein professioneller Helfer ist für die entscheidenden ersten Minuten schnell genug zur Stelle. Bleibt ein Lebloser bis zum Eintreffen des Notarztes unbehandelt, ist er entweder nicht mehr zur retten oder sein Nervensystem hat bereits einen bleibenden Schaden erlitten, wie viele tausend Langzeitkomafälle zeigen.« und dann fügt er noch an, »der Faktor Mensch muss besser werden.«

So haben wir also an einem Samstagvormittag die wichtigsten Sofortmaßnahmen, die Laien beachten

sollten erfahren und mit dem Kardiologen Dr. Zacher selbst geübt. Jeder war an der Puppe und hat reanimiert. Weiter haben wir von Dr. Zacher die Wirkungsweise des Defibrillators erklärt bekommen und er hat uns gezeigt, dass dieser jeden Laien ganz einfach führt, weil er genau anzeigt, welche Schritte nacheinander zu tun sind. In der Apothekenumschau vom November 2013 ist das, was wir selbst erleben durften zusammen- gestellt. Diese Zusammenstellung sehen Sie unter »wichtige Sofortmaßnahmen«. Wenn dort bei der Beatmung steht, dass nur versierte Ersthelfer Atemspende leisten sollen, dann erinnere ich mich an die Aussage von Dr. Zacher, der uns gesagt hat: »Nichts tun, ist das Schlimmste!«

Laienreanimation: Wichtige Sofortmassnahmen

• Prüfen von Vitalzeichen:
Reagiert die aufgefundene Person auf Ansprache oder Berührung? Atmet Sie? Falls nicht …

• … Hilfe rufen:
Alarmieren Sie den Rettungsdienst über 112, oder beauftragen Sie eine weitere Person damit. laienreanimation: wichtige sofortmaßnahmen

• Herzdruckmassage:
Ungeübte Laien sollen sich auf die Kompression des Brustkorbs beschränken. Das Brustbein muss dafür gut fünf Zentimeter tief eingedrückt werden, mit einer Frequenz von 100 bis 120 Mal pro Minute.

• Beatmung:
Eine Atemspende sollten nur versierte Ersthelfer leisten. Auf 30 Kompressionen folgen zwei Atemgaben.

Autor/Textnachweis: Thomas Rösch

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