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Kann das so weitergehen?

»Jörg, hier ist Frohsinn« so hat sich Roger Willemsen bei seinem Verleger Jörg Bong gemel- det und so ist der Nachruf auf ihn in DER ZEIT am 11. Februar 2016 überschrieben.

Darunter steht »Roger Willemsen zeigt eine un- fassliche Haltung, bis in den Tod. Seine letzten Nachrichten waren voller Dankbarkeit für das Leben und die Gegenwart, die er so liebte.« Und weiter steht im Text über ihn: »Und das war er: permanent auf Reisen. Das Unterwegssein war sein Seins-Zustand. Vor allem und immer wieder: zu denen, die in Not waren, die niemand sah und sehen wollte, die keine eigene Stimme besaßen. Das Passagere war sein Modus. Es erlaubte ihm eine Art Frei-Sein von sich selbst und dies wieder- um die rückhaltlose Vertiefung in die Dinge und die Menschen ihm gegenüber, wahrzunehmen, was genuin von dort kommt, vom Anderen. Anti-Nar- zissmus hieß das Programm in dieser Hinsicht: der Andere! Auch das Andere. Die Differenz, ja. Im Gespräch nicht immer bloß sich selbst hören. Im Hinsehen nicht nur das Eigene zu sehen. Er be- griff das als ein radikales Lieben, und das tat er verschwenderisch: lieben.« Schnitt.

Wie fühlen Sie sich gerade jetzt nach dem Winter, in diesem noch jungen Jahr 2016? Wenn sie sich etwas müde fühlen, vielleicht nicht voll leistungs- fähig, gereizt, dann könnte es daran liegen, dass Sie wie die meisten aktuell an einer Unterversor- gung von Vitamin D leiden. Vitamin D ist eigentlich ein Hormon und eine Hormonunterversorgung ist nicht wirklich toll. Lassen Sie also ihren Vitamin D-Spiegel bestimmen. Bei Verdacht auf Mangel

zahlt das ihre Krankenkasse. Weil wir Vitamin D in unseren Breiten nur in der Zeit vom April bis Sep- tember in der Mittagssonne auffrischen können, brauchen Sie wahrscheinlich eine Zufuhr von in- nen und die oben beschriebenen Symptome ver- schwinden ganz schnell wieder. Das sollte also besser nicht so weitergehen, wenn Sie einen Vitamin D Mangel haben. Schnitt

Im Zeit Magazin Nr. 7 vom 11. Februar 2016 schreibt Isabel Bowdery, die am Abend des 13. November 2015 im Bataclan in Paris das Attentat im Konzertsaal mit vielen Toten überlebt hat: »Wenn es einen Traum gibt, den man nach solch einem Erlebnis haben kann, dann geht er so: Die Menschen auf der Welt orientieren sich mehr an der Liebe als an Hass. Das waren auch meine Gedanken, als ich im Bataclan auf dem Boden lag und mich tot stellte. Ich dachte an all die Men- schen, die mir etwas bedeuteten. Ich stellte mir jedes einzelne Gesicht vor und flüsterte: Ich liebe dich. So wurde das Ausharren erträglicher. Um mich herum war der Horror, mein Körper war im Schock erstarrt. Aber mein Herz war von Liebe erfüllt.«

Viele von uns tun sich schwer im beruflichen Umfeld und im Alltag Liebe/lieben zuzulassen. So passiert es auch uns, dass wir kritische Stimmen zu solchen Artikeln hören. Unsere Bitte an dieser Stelle: hören Sie, lieber Leser, in sich hinein. Würden wir uns nicht alle wünschen, dass es so weitergehen kann, wie es Roger Willemsen wäh- rend seines Lebens gesehen hat und wie es Isabel Bowdery überlebt hat.

Autor/Textnachweis: Thomas Rösch

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