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Frucht statt Erfolg

 

In unserem Anschreiben zu den VORORT Neuig- keiten Sommer 2017 haben wir Ihnen aus einer Studie des Zukunftsinstituts zitiert und dabei einen neuen Trend vorgestellt. Generation Global: Die junge, stark vernetzte und gut ausgebildete Ge- neration Global strebt nach dem achtsamen Um- gang mit Umwelt und Mitmenschen, … abseits vom alten »schneller, höher, weiter«. Vielleicht haben auch sie schon einmal darüber nachge- dacht oder es auch ausgesprochen, dass »schneller, höher, weiter« so nicht weiter gehen kann.

In seinem Buch »Glauben mit Herz – Leben mit Sinn« schreibt Peter Höhn in einem Kapitel »Frucht statt Erfolg« wie folgt wörtlich zitiert: Ein weiterer Aspekt, weshalb Gott Dinge ausreifen lässt, ist sein Anliegen, dass wir Frucht bringen. Es ist höchst bemerkenswert, dass in der Bibel kaum von Erfolg gesprochen wird. Wir lesen zwar, dass Gott Aufträge gibt und dazu Gelingen schenkt, wie etwa bei Josef, Josua, Daniel, Esther und Nehe- mia. Gleichzeitig wird spätestens im Leben von Jesus klar, dass es nicht darum geht, Erfolg zu haben, sondern Frucht zu bringen. Das erste, was die Bibel über Früchte sagt, finden wir in der Schöpfungsgeschichte: Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist (1. Mose 1,11; LUT). Frucht zeichnet sich dadurch aus, dass sie das Potenzial neuen Lebens in sich trägt. Und dazu, sagt Jesus, hat er uns erwählt und (…) bestimmt (Johannes 15,16).

 

Das ist das Leben, wozu Gott uns berufen hat: Leben mit bleibender Frucht, Leben mit Frucht, in der ihr Same ist und die sich hundert-, sechzig- und dreißigfältig vermehren wird. Das ist Heraus- forderung und Verheißung zugleich. Zitat Ende.

Es geht also für unsere Unternehmen nicht so sehr darum Erfolg zu haben, sondern Frucht zu bringen. unsere gottgewollte Aufgabe ist es zu Dienen und ein vorbildliches Unternehmen zu sein. Für unsere Mitarbeiter und für unsere Kunden, Patienten, Mandanten und/oder Gäste. Dienend vorleben, wie es geht: sichere Arbeitsplätze anbieten, gute Qua- lität, Freude an der Arbeit und im Team. Und Mut machen, dass mehr geht im Sinne von Früchte tragen als wir glauben. »Leben mit bleibender Frucht« wie es im Zitat heißt.

Die aktuellen Ereignisse rund um den G 20 Gipfel haben gezeigt, dass wir alle etwas tun müssen. Gerade für uns in Deutschland ist das »schneller, höher, weiter« keine Option mehr. Arbeiten wir am sozialen Miteinander in unseren Unternehmen und in der Gesellschaft. Wir brauchen eine stabile Mit- te. In dieser Mitte müssen sich viele wiederfinden und wohlfühlen können. Dann sind Extreme, ob am linken oder am rechten Rand, ob arm oder reich, verkraftbar, weil die Mitte den Ausgleich schafft. Aristoteles hat es richtig erfasst: Man soll die Extreme meiden, die Mitte wahren.

Frucht und Erfolg schließen sich so gesehen nicht aus. Sie ergänzen sich zu einem gottgewollten und gottgefälligen Leben. Gerade auch in unseren Un- ternehmen.

Autor/Textnachweis: Thomas Rösch

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