VORORT EWIV

Sitemap Kontakt

EIGENKAPITALQUOTE UND BANKENRATING

Betriebswirtschaft

Wie errechnet sich die Eigenkapitalquote? Welchen Einfluss hat sie auf das Rating? Und wie lässt sich die Quote und damit das Rating verbessern?

Mathematisch ergibt sich die Eigenkapitalquote, wenn man die Höhe des Eigenkapitals durch die Bilanzsumme teilt. Die durchschnittliche Quote im deutschen Mittelstand soll zwischen 10% und 20% liegen. Viele Firmen weisen sogar eine negative Quote aus. Das ist dann der Fall, wenn das Vermögen geringer ist als die Schulden, das Eigenkapital deshalb von der richtigen rechten auf die falsche linke Seite der Bilanz rutscht.

30% der Ratingnote
Zumindest ab »Basel II« haben Kreditinstitute ihre Kreditnehmer durch ein bestimmtes Verfahren zu bewerten, also zu raten. Jede Bank hat dabei ein eigenes Verfahren, das im Detail nicht offengelegt wird. Eins haben alle Systeme gemeinsam: Die Ratingnote wird sehr stark durch die Eigenkapitalquote beeinflusst. Viele behaupten, deren Anteil sei sogar 30%.


Eigenkapitalquote verbessern
1. Denkbar ist eine Umschuldung von betrieblichen in private Verbindlichkeiten, wenn vorher mittels überhöhter Entnahmen Geld aus der Firma gezogen wurde. Das hat aber negative steuerliche Folgen, sollte also nicht ohne vorherige Beratung angedacht werden.

2. Senkung der Bilanzsumme, indem man Anlagevermögen nicht auf Kredit kauft, sondern least. Die Bilanzsumme sinkt auch, wenn Forderungen durch Factoring vermindert werden. Beide Maßnahmen haben aber finanzielle Folgen, sollten also gut durchdacht sein. Positiv auf Rendite und auf die Eigenkapitalquote wirkt ein verbessertes Forderungsmanagement.

3. Nur für die Zukunft wirkt, maximal so viel Geld zu entnehmen bzw. auszuschütten, wie die Firma auch verdient. Das sorgt automatisch dafür, dass sich die Quote verbessert.

Autor/Textnachweis: Infomedia News & Content GmbH

« Zurück