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DAS ENDE DER STEUEROASEN

So ist ein Artikel in der ZEIT vom 8. Juli 2021 überschrieben. OECD-Chefverhandler Achim Pross erklärt, was der Stand der Verhandlungen ist: Von 139 Staaten in der OECD haben 131 dem neuen System der Mindestbesteuerung zugestimmt.

„Was steht denn da jetzt“, fragt die ZEIT wörtlich und Pross antwortet: „Da stehen nun zwei Säulen, mit denen wir den Steuerwettbewerb nach unten begrenzen. Einerseits gibt es eine Mindeststeuer von 15 Prozent. Die muss jedes Unternehmen ab einer Umsatzgröße von 750 Millionen Euro zahlen, egal wie es seine Niederlassungen international verteilt. Die zweite Säule sorgt dafür, dass Steuereinnahmen anders verteilt werden als heute.“

Ein Anfang ist also gemacht. Viele Länder machen mit, aber solange es noch acht Verweigerer gibt, steht zu befürchten, dass das auch die Schlupflöcher sind. 15 Prozent Mindeststeuer für Großunternehmer ist wenig im Vergleich zur Steuerbelastung kleiner und mittelgroßer Unternehmen bei uns. Und wie die Bemessungsgrundlage für die Mindeststeuer zu ermitteln ist, konnte man aus dem genannten Artikel nicht entnehmen. Also dranbleiben, möchte man raten, denn Steuergerechtigkeit führt zur besseren Akzeptanz aller Steuerpflichtigen und Steuerzahler in diesem System. National und international.

Autor/Textnachweis: Thomas Rösch

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